Immobilien-Finanzierung

21. Oktober 2022

Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher ist der Kauf einer Immobilie die größte Anschaffung ihres Lebens. Fast niemand schafft das ohne einen Immobilienkredit.

Gliederung

  • Was genau ist ein Immobilienkredit?
  • Welche Arten von Immobilienkredtiten gibt es?
  • Kredite mit Restschuld oder Volltilgerdarlehen

Was genau ist ein Immobilienkredit? 

Ein Immobilienkredit ist ein Kredit einer Bank, Sparkasse, Bausparkasse oder einer Versicherung, der in der Regel zum Kauf oder Bau eines Hauses oder einer Wohnung genutzt wird. Kreditgeber und Kreditnehmende gehen mit einem Immobilienkredit erhebliche, langfristige Verpflichtungen ein. 

Das spiegelt sich u.a. in der Absicherung im Grundbuch und in den Kreditarten wider. Der Kreditgeber macht die Kreditvergabe regelmäßig von der Bestellung und Eintragung einer Grundschuld (seltener: einer Hypothek) im Grundbuch der zu finanzierenden Immobilie abhängig. Das nennt man grundpfandliche oder auch dingliche Besicherung.


Welche Arten von Immobilienkrediten gibt es? (Kredite mit Zinsbindung oder variablem Zinssatz)

Im Regelfall werden bei Immobilienkrediten die Kreditzinsen für 5, 10 oder 15 Jahre fix vereinbart. Das nennt man Sollzinsbindung, Zinsbindung oder Zinsfestschreibung. In den letzten Jahren wurden verstärkt auch Verträge mit einer Sollzinsbindung für einen Zeitraum von 20, 25, 30 oder gar 40 Jahren angeboten. Es gibt daneben allerdings auch Immobilienfinanzierungen mit einem variablen Zinssatz, der von den Entwicklungen eines bestimmten Referenzzinssatzes abhängt.


Kredite mit Restschuld oder Volltilgerdarlehen

Es gibt Darlehen, bei denen nach der vereinbarten Zinsbindung eine Restschuld stehen bleibt. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie lösen den Kredit ab und zahlen die Restsumme aus eigenen Mitteln zurück. Sie vereinbaren eine Zinsanpassungsvereinbarung, also eine Anschlussfinanzierung. Das bedeutet, dass für die Restschuld neue Kreditkonditionen festgelegt werden, der Kreditgeber aber der gleiche bleibt. Sie können auch umschulden, das heißt einen neuen Darlehensvertrag mit einem anderen Kreditgeber abschließen. Daneben gibt es Kreditverträge, bei denen die Kreditsumme nach dem vertraglich vereinbarten Zeitraum vollständig getilgt ist (Volltilgerdarlehen). Es ist nicht unüblich, dass Verbraucher mehrere Anschlussfinanzierungen benötigen, bis sie die Darlehenslast vollständig abgetragen haben.

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